Dienstag, 1. Dezember 2009

Anonyme Entschuldigung

... der einzig mögliche Weg


Mein heutiger Artikel gilt nur einer einzigen Frau. Leider kann ich dich nicht persönlich erreichen, um dir zu sagen, was noch zu sagen wäre. Es ist so viel nicht gesagt und es ist schade, dass mangels Kommunikation so viel Menschliches kaputt gegangen ist. Ich bin vollkommen sicher, du wolltest das nicht - ich weiß es durch deinen ehrlichen Anruf am Morgen des 15.01.2007, den ich nie vergessen werde. Und auch ich wollte es so nicht.

Mein Gefühl sagt mir, dass du dort die Wahrheit gesagt hast. Dennoch fühle ich ebenso sicher, dass du mir oft nicht die Wahrheit oder die Hälfte der Wahrheit sagtest. Keiner kann das ändern, aber jeder könnte jederzeit damit aufhören, statt einfach nur so falsch weiter zu machen.

Ich entschuldige mich zutiefst bei dir und aus vollem Herzen, so, wie ich dich innig geliebt habe.

Damit du sehen kannst, dass dies keine leeren Worte sind, sage ich dir, dass ich mich bei deinen Ärzten, bei der Polizei, mithilfe deiner Freunde und vor allem bei deiner Anwältin jeweils vielfach darum bemüht habe, den Kontakt herzustellen, um ein vernünftiges Gespräch zu Wege zu bringen. Alle auch noch so intensiven Bemühungen waren vergeblich. Im Gegenteil: Meine Versuche wurden allesamt torpediert. Das ist ein sehr schlimmes Dejavue (für uns beide).

Ich sage dir: Wenn du das liest, hab' einfach den Mut zu einer Geste deiner Größe! Ich hatte nie etwas gegen einen Kontakt, ich habe heute nichts dagegen und ich werde das auch zukünftig so sehen. Versprochen. Du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Denn alles, was wir jetzt tun könnten, wären die auf beiden Seiten entstandenen Lasten abzubauen, um wieder ein von Seelendruck freies und unbefangenes Leben führen zu können. (Ja auch mir geht es so.)

Es gibt auch keine andere Möglichkeit, als es selbst und persönlich zu tun, denn wir leben in einem Land, in dem es kein gültiges Recht (Gesetz) mehr gibt. Ich weiß, das klingt bestimmt anmaßend und ungehörig, aber es ist wirklich so: Unser deutsches Recht und Gesetz ist seit 03.10.1990 tot. Ich werde das in dem letzten Artikel hier in diesem Blog in den nächsten Tagen ganz genau mit Quellen belegen. Fakt ist, alles, was wir unter uns tun, sollten wir nach privater Absprache und im gegenseitigen Vertrauen tun. Es gibt nur noch private Verträge, für staatliches Recht gibt es (de jure) "keinen Raum" mehr.

Und genau das ist der Grund, warum zuerst du und dann auch ich das Gefühl haben musstest, dass irgendwas nicht stimmt. Ich habe geglaubt, mit dir endlich den Menschen gefunden zu haben, dem ich vertrauen, den ich lieben und mit dem ich meine Zukunft gemeinsam aufbauen kann und ich habe mich dafür persönlich verpflichtet und engagiert, um dieses Ziel zu erreichen. Seit dem diese letzte "familiäre Festung" zerstört ist, habe ich auch das Gefühl gehabt, sonst nichts mehr verlieren zu können. Ich wäre freiwillig und ohne jedes Theater gegangen, wenn du es nur klar und deutlich gesagt hättest. Ich hatte aber das Gefühl, dass du mich kräftig über den Tisch ziehen wolltest. Du hast leider viel zu viel und sehr sehr teuer dafür bezahlt. Auch das wollte ich nicht.

Ich weiß, wir beide haben schwere seelische Altlasten täglich mit uns herumgeschleppt. Ich kenne jetzt die Ursachen meiner Altlasten und ich weiß, dass diese nicht akut geworden wären, wenn wir in der Lage gewesen wären, unsere Liebe zueinander und unser Vertrauen immer wieder zu erneuern. Das geht nur, wenn man einmal geschehene Fehler auch entschuldigt, bzw. verzeiht. Anderenfalls fallen diese Unterlassungssünden einem später mit größerer Wucht auf die eigenen Füße.

Dieser Scherbenhaufen, vor dem wir jetzt beide stehen, ist noch viel schlimmer als unser tot geborenes Kind. Denn wir leben! Lass ihn uns gemeinsam beiseite räumen und unsere Wege wieder frei machen für eine seelisch friedvolle Zukunft , indem wir miteinander reden.

Ich freue mich wirklich darauf.

PS.: Keine Angst! Eine Zukunft mit Ungewissheit ist schlimmer, als eine Zukunft in der wenigstens persönliche Klarheit da ist. Du kannst nichts mehr verlieren, sondern nur noch gewinnen!

PPS.: Wenn du einmal in Not bist - ich weiß aufgrund meiner Wirtschaftsstudien und des "gesunden Hausverstandes", das wir wirtschaftlich sehr schweren Zeiten entgegen gehen (dieses große Wirtschaftskrise hat noch nicht einmal angefangen, geschweige denn, dass sie dem Ende entgegen geht) - dann kannst du dich auf mich verlassen, wenn du dich vorher meldest. Du weißt, in Zeiten allergrößter Not (in der Gesamtbevölkerung) wird sich jeder selbst der Nächste sein. Wäre es da nicht gut, einen Menschen mehr, den man kennt, seinen Freund nennen zu können?

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